Shortlist zum Deutschen Wirtschaftsbuchpreis 2022: Das sind die 10 besten Wirtschaftsbücher des Jahres

Die Finalist:innen des Deutschen Wirtschaftsbuchpreises stehen fest. Zehn Bücher haben es in die Endauswahl geschafft. Aus ihnen wählt eine hochkarätig besetzte Jury nun das beste Wirtschaftsbuch des Jahres. Den Vorsitz der Jury hat Hans-Jürgen Jakobs, Senior Editor und Autor des Handelsblatts.

Erstmals hinzu kommt ein Leserpreis. Ab vier Wochen vor der Preisverleihung können die Leser:innen online über ihren Favoriten oder ihre Favoritin abstimmen. Wer diesen Preis erhält, bleibt bis zum letzten Moment spannend. Weder der Träger bzw. die Trägerin des undotierten Publikumspreises noch die des Jurypreises werden vorab an die Verlage kommuniziert.

Verliehen wird der Deutsche Wirtschaftsbuchpreis am Freitag, 21. Oktober, im Rahmen der Frankfurter Buchmesse – zum bereits 16. Mal. Er ist mit 10.000 Euro dotiert und steht unter dem Motto „Wirtschaft verstehen“.

Das Handelsblatt, die Frankfurter Buchmesse und die Investmentbank Goldman Sachs vergeben den Preis, um die Wirtschaftsliteratur zu fördern. Die drei Partner wollen mit der Auszeichnung die Bedeutung des Wirtschaftsbuches bei der Vermittlung ökonomischer Zusammenhänge unterstreichen. Zu den Auswahlkriterien gehören daher neben innovativer Themensetzung oder einem neuen Blickwinkel auch Verständlichkeit und Lesbarkeit.

Die zehn Bücher der Shortlist stellt das Handelsblatt in den kommenden Wochen ausführlich auf der Literaturseite in der gedruckten Wochenendausgabe sowie unter www.deutscher-wirtschaftsbuchpreis.de vor.

Die 10 Finalist:innen:

Massimo Bognanni:
Unter den Augen des Staates
dtv, München 2022,
288 Seiten, 20,00 Euro

Sebastian Dettmers:
Die große Arbeiterlosigkeit
Finanzbuch Verlag, München 2022,
328 Seiten, 25 Euro

Katja Diehl:
Autokorrektur
S. Fischer, Frankfurt 2022,
272 Seiten, 18,00 Euro

Armin Falk:
Warum es so schwer ist, ein guter Mensch zu sein
Siedler Verlag, München 2022,
336 Seiten, 24 Euro

Alexander Hagelüken:
Wirtschaft für Kids
C.H. Beck, München 2022,
191 Seiten, 12,95 Euro
Der Titel erscheint am 15. September.

Kai-Fu Lee & Quifan Chen:
KI 2041. Zehn Zukunftsvisionen
Campus Verlag, Frankfurt 2022,
534 Seiten, 26 Euro

Katrine Marçal:
Die Mutter der Erfindung
Rowohlt Berlin, Berlin 2022,
304 Seiten, 22 Euro

Thomas Mayer:
Das Inflationsgespenst
ecoWing, Elsbethen 2022,
400 Seiten, 28 Euro

Thomas Piketty:
Eine kurze Geschichte der Gleichheit
C.H. Beck, München 2022,
264 Seiten, 25 Euro
Der Titel erscheint am 25. August.

Monika Rößiger:
Die Wasserstoffwende
Edition Körber, Hamburg 2022,
256 Seiten, 20 Euro

Deutscher Wirtschaftsbuchpreis geht an Markus K. Brunnermeier

Für sein Buch „Die resiliente Gesellschaft. Wie wir künftige Krisen besser meistern können“, erschienen im Aufbau Verlag, hat Markus K. Brunnermeier den Deutschen Wirtschaftsbuchpreis 2021 gewonnen. Die Jury wählte das Buch aus einer Shortlist von zehn Titeln. Der Preis wurde am Freitagabend im Rahmen der Frankfurter Buchmesse bei einer feierlichen Gala überreicht. Das Preisgeld beträgt 10.000 Euro.

Die Jury aus hochrangigen Vertreter:innen aus Wirtschaft und Wissenschaft entschied sich für das Buch, weil es das Thema Zukunftsbewältigung wegweisend behandelt und einen fundierten Debattenbeitrag zu einer der bestimmenden Fragen unserer Zeit liefert: Wie schaffen es Gesellschaften, anpassungsfähiger und flexibler gegenüber künftigen Krisen zu sein? Brunnermeiers Werk sticht aus den bisherigen Corona-Analysen heraus. Aber, so urteilt die Jury: „Markus Brunnermeier hat kein reines Corona-Buch geschrieben, sondern eine Anleitung für Krisen jeglicher Art. Er bietet viele Anregungen, die die Leser:innen mitnehmen können, und das auch noch gut und verständlich geschrieben.“ Es ist ein zeitgeschichtliches Dokument, das aus der Sicht eines Ökonomen die verschiedenen Ansätze beim Management der Coronakrise analysiert und aufzeigt, wie die Pandemie die Welt verändert hat und wie wir für ähnliche Fälle Vorsorge treffen müssen. Und es liefert darüber hinaus eine Analyse, welche Konsequenzen Gesellschaften daraus insgesamt für den Fall großer Störungen von außen ziehen sollten.

„Markus Brunnermeier beschreibt die Krise nicht nur, er setzt sich auch mit Lösungsmöglichkeiten auseinander“, sagt Hans-Jürgen Jakobs, Senior Editor des Handelsblatts und Vorsitzender der Jury. Resilienz sei derzeit „ein großes Schlagwort“ in Politik und Wirtschaft.  Brunnermeier nehme es als Bezugspunkt, um von dort eine ganze Theorie zu entwickeln. Resilienz sei „der Polarstern, der bei der Gestaltung einer Post-Corona-Gesellschaft zur Orientierung dienen kann“, lautet Brunnermeiers Kernthese. Er ist einer der renommiertesten deutschen Volkswirte und lehrt an der Princeton University in den USA.

Zum zweiten Mal vergibt die Jury auch einen Sonderpreis für das „Unternehmerbuch des Jahres“. Er geht an „Wie wir die Klimakatastrophe verhindern: Welche Lösungen es gibt und welche Fortschritte nötig sind“ von Bill Gates, erschienen im Piper Verlag. „Bill Gates, einer der erfolgreichsten Unternehmer der Welt, nimmt sich eines der wichtigsten Probleme unserer Zeit vor, und zwar sehr lösungsorientiert, auf Beispiele heruntergebrochen und damit sehr allgemeinverständlich“, urteilt die Jury. Der Schlüssel zum erfolgreichen Kampf gegen den Klimawandel besteht für Gates darin, „saubere Energie ebenso billig und zuverlässig zu machen wie das, was wir jetzt durch fossile Brennstoffe bekommen“. Nur ein radikaler Umbau der Energiewirtschaft und zahlreiche und mutige Innovationen könnten uns vor der Katastrophe retten, auf die die Welt zusteuert, so die Analyse des Autors. Sein Buch ist eine Anleitung fürs Gegensteuern, die Debatten auslöst.

Der Deutsche Wirtschaftsbuchpreis wird verliehen vom Handelsblatt, der Frankfurter Buchmesse und der Investmentbank Goldman Sachs, die das Preisgeld stiftet. Die Partner wollen mit der Auszeichnung die Bedeutung des Wirtschaftsbuches bei der Vermittlung ökonomischer Zusammenhänge unterstreichen und einen Beitrag zur ökonomischen Bildung in der Gesellschaft liefern. Das Motto des Preises lautet daher „Wirtschaft verstehen“. Er wurde jetzt in Frankfurt bereits zum 15. Mal verliehen.

Ausschreibung für den Deutschen Wirtschaftsbuchpreis 2021 gestartet: Gesucht wird das beste Wirtschaftsbuch des Jahres

Bereits zum 15. Mal schreiben das Handelsblatt, die Frankfurter Buchmesse und Goldman Sachs den Deutschen Wirtschaftsbuchpreis 2021 aus – trotz der immer noch anhaltenden Pandemie, trotz der damit verbundenen Einschränkungen. Gesucht wird das beste Wirtschaftsbuch, das in den vergangenen zwölf Monaten in Deutschland erschienen ist.

Ab sofort und bis zum 6. August können sich Verlage mit bis zu drei Titeln um den Preis bewerben, der mit 10.000 Euro dotiert ist. Die Shortlist veröffentlicht das Handelsblatt am 13. August auf seiner Literaturseite. Die festliche Preisverleihung, in der der Sieger geehrt wird, ist für den 21. Oktober im Rahmen der Frankfurter Buchmesse geplant, sofern die Entwicklung der Pandemie dies zulässt.

Mit dem Preis werden eine Autorin oder ein Autor ausgezeichnet, die in beispielhafter Weise das Thema Wirtschaft behandeln und einem breiten Publikum ökonomische Zusammenhänge verständlich nahebringen. Das Motto des Preises lautet deshalb „Wirtschaft verstehen“.

Über die Preisvergabe entscheidet eine hochkarätige Jury unter dem Vorsitz von Senior Editor und Handelsblatt-Autor Hans-Jürgen Jakobs. Die zehn Finalisten für den Preis stellt das Handelsblatt in den Wochen vor der Preisverleihung ausführlich auf der Literaturseite vor.

Die Teilnahmebedingungen, das Anmeldeformular und weitere Informationen finden Sie unter: www.deutscher-wirtschaftsbuchpreis.de oder www.handelsblatt.com/wirtschaftsbuchpreis.

Deutscher Wirtschaftsbuchpreis 2020 geht an Abhijit V. Banerjee und Esther Duflo

Für ihr Buch „Gute Ökonomie für harte Zeiten. Sechs Überlebensfragen und wie wir sie besser lösen können“, erschienen bei Penguin, haben die beiden Ökonomen Abhijit V. Banerjee und Esther Duflo den Deutschen Wirtschaftsbuchpreis 2020 gewonnen. Die Jury wählte das Buch aus einer Shortlist von zehn Titeln. Das Preisgeld beträgt 10.000 Euro.

Die Jury aus hochrangigen Vertretern aus Wirtschaft, Medien und Wissenschaft entschied sich für das Buch, weil die Autoren eine realistische Bestandsaufnahme der drängendsten wirtschaftlichen Probleme unserer Zeit mit praktischen Handlungsempfehlungen und Lösungsmöglichkeiten verbinden. „Das Buch hat uns beeindruckt, weil es sehr intensiv, ausbalanciert und gut verständlich die großen Themen wie die wachsende Ungleichheit, Migration, Freihandel, Wachstum und Klimaschutz behandelt“, urteilte die Jury über das Werk des Ehepaars, das 2019 mit dem Wirtschaftsnobelpreis ausgezeichnet wurde.

„Zwei Nobelpreisträger schaffen es, ökonomische Theorien auf ihre praktische Anwendung herunterzubrechen, das ist sehr gut gemacht“, erklärte der Jury-Vorsitzende Hans-Jürgen Jakobs, Senior Editor und Autor des Handelsblatts. „Das Buch ist in gewisser Weise eine Werbeschrift für die Ökonomie, eine Rehabilitierung der Wirtschaftswissenschaften, weil es zeigt, was gute Ökonomie zu leisten vermag.“

Die Autoren sehen die Ökonomie in der Pflicht, gerade in Krisenzeiten Vorschläge zu machen, um das Leben der Menschen zu verbessern. Konkret geht es um diejenigen, die in den Industrieländern vom technologischen und wirtschaftlichen Fortschritt abgehängt werden.

Abhijit V. Banerjee und Esther Duflo arbeiten in Boston am Massachusetts Institute of Technology (MIT) in ihrem Spezialgebiet Armutsforschung. International bekannt wurden sie durch ihren 2011 erschienenen Bestseller „Poor Economics. Plädoyer für ein neues Verständnis von Armut“.

Als Premiere vergibt die Jury in diesem Jahr einen undotierten Sonderpreis für das beste Unternehmerbuch des Jahres. Ausgezeichnet wird Verena Pausder für ihr Buch „Das neue Land. Wie es jetzt weitergeht“, erschienen im Murmann-Verlag. Die Jury lobte den Appell der Autorin, etwas zu tun statt zu klagen, als überzeugend und innovativ. „Das ist das Thema der Stunde“, so das Urteil der Jury, „eine Unternehmerin schreibt über ihr Leben, schreibt über Wirtschaft und wie sie Wirtschaft erlebt und verändern möchte. Das ist authentisch und mitreißend.“

Der Deutsche Wirtschaftsbuchpreis wird verliehen vom Handelsblatt, der Frankfurter Buchmesse und der Investmentbank Goldman Sachs, die das Preisgeld stiftet. Die Partner wollen mit der Auszeichnung die Bedeutung des Wirtschaftsbuches bei der Vermittlung ökonomischer Zusammenhänge unterstreichen und einen Beitrag zur ökonomischen Bildung in der Gesellschaft liefern. Verständlichkeit ist ein wichtiges Kriterium. Das Motto des Preises lautet deshalb „Wirtschaft verstehen“.

Deutscher Wirtschaftsbuchpreis 2020: die Shortlist

Die Finalisten des Deutschen Wirtschaftsbuchpreises 2020, der in diesem Jahr zum 14. Mal verliehen wird, stehen fest. Zehn Bücher haben es in die Endauswahl geschafft. Eine hochkarätige Jury wählt aus den Titeln der Shortlist das beste Wirtschaftsbuch des Jahres. Den Vorsitz der Jury hat Hans-Jürgen Jakobs, Senior Editor und Autor des Handelsblatts. Der Preis wird am 15. Oktober im Rahmen der Frankfurter Buchmesse verliehen.

Der Deutsche Wirtschaftsbuchpreis steht unter dem Motto „Wirtschaft verstehen“. Das Handelsblatt, die Frankfurter Buchmesse und Goldman Sachs vergeben den Preis, um die Wirtschaftsliteratur zu fördern. Die drei Partner wollen mit der Auszeichnung die Bedeutung des Wirtschaftsbuches bei der Vermittlung ökonomischer Zusammenhänge unterstreichen. Zu den Auswahlkriterien gehören deshalb neben innovativer Themensetzung oder einem neuen Blickwinkel auch Verständlichkeit und Lesbarkeit. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert.

Die zehn Bücher der Shortlist stellt das Handelsblatt in den kommenden Wochen ausführlich auf der Literaturseite in der Wochenendausgabe vor. Alle weiteren Informationen zum Preis und alle Rezensionen sind auch zu finden unter:
www.deutscher-wirtschaftsbuchpreis.de

Hier die zehn Finalisten:

  • Abhijit V. Banerjee, Esther Duflo: Gute Ökonomie für harte Zeiten. Sechs Überlebensfragen und wie wir sie besser lösen können. Penguin, München 2020, 560 Seiten, 26 Euro
  • Marcel Fratzscher: Die neue Aufklärung. Wirtschaft und Gesellschaft nach der Corona-Krise. Berlin Verlag, Berlin 2020, 224 Seiten, 22 Euro
  • Clemens Fuest: Wie wir unsere Wirtschaft retten. Der Weg aus der Corona-Krise. Aufbau, Berlin 2020, 277 Seiten, 18 Euro
  • Clive Hamilton, Mareike Ohlberg: Die lautlose Eroberung. Wie China westliche Demokratien unterwandert und die Welt neu ordnet. DVA, München 2020, 496 Seiten, 26 Euro
  • Thomas Heilmann, Nadine Schön: Neustaat. Politik und Staat müssen sich ändern. 64 Abgeordnete & Experten fangen bei sich selbst an – mit 103 Vorschlägen. FBV, München 2020, 320 Seiten, 24,99 Euro
  • Matthias Horx: Die Zukunft nach Corona. Wie eine Krise die Gesellschaft, unser Denken und unser Handeln verändert. Econ, Berlin 2020, 144 Seiten, 15 Euro
  • Andrew McAfee: Mehr aus weniger. Die überraschende Geschichte, wie wir mit weniger Ressourcen zu mehr Wachstum und Wohlstand gekommen sind – und wie wir jetzt unseren Planeten retten. DVA, München 2020, 384 Seiten, 26 Euro
  • Verena Pausder: Das neue Land. Wie es jetzt weitergeht. Murmann, Hamburg 2020, 180 Seiten, 20 Euro
  • Andreas Reckwitz: Das Ende der Illusionen. Politik, Ökonomie und Kultur in der Spätmoderne. Suhrkamp, Berlin 2019, 305 Seiten, 18 Euro
  • Robert J. Shiller: Narrative Wirtschaft. Wie Geschichten die Wirtschaft beeinflussen – ein revolutionärer Erklärungsansatz. Plassen, Kulmbach 2020, 480 Seiten, 29,99 Euro

Deutscher Wirtschaftsbuchpreis 2019: Manifest von Paul Collier ist bestes Wirtschaftsbuch des Jahres

Für sein Buch „Sozialer Kapitalismus! Mein Manifest gegen den Zerfall unserer Gesellschaft“, erschienen im Siedler-Verlag, hat Paul Collier den Deutschen Wirtschaftsbuchpreis 2019 erhalten. Die Jury wählte das Buch aus einer Shortlist von zehn Titeln. Das Preisgeld beträgt 10.000 Euro. Der Preis wurde im Rahmen der Frankfurter Buchmesse bei einer feierlichen Gala überreicht.

Die Jury aus hochrangigen Vertretern aus Wirtschaft und Wissenschaft entschied sich für das Buch, weil es das Thema Zukunftsbewältigung wegweisend behandelt und einen ebenso fundierten wie persönlichen Debattenbeitrag zu einer der großen Fragen der Zeit liefert: Wie können wir technologischen Fortschritt auch gesellschaftlich stabilisieren? „Wie weit können Markt und Privatwirtschaft gehen und wo setzt ein fundiertes Bewusstsein der Verantwortung für das Gemeinwohl ein? Das ist von hoher Relevanz“, urteilt die Jury über Colliers Plädoyer für einen erneuerten .. Jede Gesellschaft brauche eine Konvention der Mitglieder auf Werte, die gelebt werden müssen. „Colliers Manifest ist extrem gut erklärt und seine Forderungen sind leicht nachvollziehbar“, erklärt der Jury-Vorsitzende Hans-Jürgen Jakobs, Senior Editor und Autor des Handelsblatts, „und er spricht das Thema Identität ideologiefrei an.“

Der britische Ökonom diagnostiziert in seinem Buch, dass nicht nur die Verteilung zwischen Arm und Reich Probleme aufwirft. Viel gefährlicher sei der neue Riss zwischen den städtischen Metropolen und dem Rest des Landes, zwischen den urbanen Eliten und der Mehrheit der Bevölkerung. Eine Ideologie des Einzelnen greife um sich, die auf Selbstbestimmung beharre, auf Konsum abziele und sich von der Idee gegenseitiger Verpflichtungen verabschiede, schreibt Collier. Und in dieses Vakuum stoßen Populisten und Ideologen.
Collier fordert eine neue Ethik der Gemeinschaft. Auch Unternehmen müssten den Rückbezug wieder herstellen zwischen den Rechten und den Verpflichtungen, zwischen Ansprüchen und Verantwortung. Collier ist einer der bedeutendsten Ökonomen und Autor zahlreicher Bücher. Er lehrt als Professor für Ökonomie an der Universität Oxford und leitete die Forschungsabteilung der Weltbank. Bekannt wurde er 2018 mit seinem internationalen Bestseller „Die unterste Milliarde“.

Der Deutsche Wirtschaftsbuchpreis wird verliehen vom Handelsblatt, der Frankfurter Buchmesse und der Investmentbank Goldman Sachs, die das Preisgeld stiftet. Die Partner wollen mit der Auszeichnung die Bedeutung des Wirtschaftsbuches bei der Vermittlung ökonomischer Zusammenhänge unterstreichen und einen Beitrag zur ökonomischen Bildung in der Gesellschaft liefern. Verständlichkeit ist ein wichtiges Kriterium. Das Motto des Preises lautet deshalb „Wirtschaft verstehen“.

Ausschreibung für den Deutschen Wirtschaftsbuchpreis 2019 gestartet: Gesucht wird das beste Wirtschaftsbuch des Jahres

Nach dem großen Echo in den vergangenen Jahren schreiben das Handelsblatt, die Frankfurter Buchmesse und die Investmentbank Goldman Sachs heute den Deutschen Wirtschaftsbuchpreis 2019 aus. Der Einsendeschluss ist am 31. Juli 2019. Der Preis für das beste Wirtschaftsbuch des Jahres wird am 17. Oktober 2019 in Frankfurt bei einer festlichen Veranstaltung im Rahmen der Frankfurter Buchmesse verliehen und ist mit 10.000 Euro dotiert.

Mit dem Preis sollen eine Autorin oder ein Autor ausgezeichnet werden, die in beispielhafter Weise das Thema Wirtschaft behandeln und einem breiten Publikum ökonomische Zusammenhänge verständlich nahebringen. Das Motto des Preises lautet deshalb „Wirtschaft verstehen“.

Über die Preisvergabe entscheidet eine hochkarätige Jury unter dem Vorsitz von Senior Editor und Handelsblatt-Autor Hans-Jürgen Jakobs. Die zehn Finalisten für den Preis stellt das Handelsblatt vor der Preisverleihung ausführlich auf der Literaturseite vor.

Die Teilnahmebedingungen, das Anmeldeformular und weitere Informationen sind zu finden unter: www.deutscher-wirtschaftsbuchpreis.de oder www.handelsblatt.com/wirtschaftsbuchpreis

 

Die Partner:
Das Handelsblatt ist die größte Wirtschafts- und Finanzzeitung in deutscher Sprache. Rund 200 Redakteure, Korrespondenten und ständige Mitarbeiter rund um den Globus sorgen für eine aktuelle, umfassende und fundierte Berichterstattung. Im Tageszeitungsvergleich zählt die Wirtschafts- und Finanzzeitung bei Entscheidern der ersten und zweiten Führungsebene zur unverzichtbaren Lektüre. Laut „Leseranalyse Entscheidungsträger in Wirtschaft und Verwaltung“ (LAE) 2018 erreicht das Handelsblatt mehr als 305.000 Top-Entscheider börsentäglich. Handelsblatt Online ist mit monatlich mehr als 20 Millionen Visits und bis zu 50 Millionen Page Impressions das führende Wirtschaftsportal in Deutschland.

Die Frankfurter Buchmesse ist mit über 7.500 Ausstellern aus 109 Ländern, rund 285.000 Besuchern, über 4.000 Veranstaltungen und rund 10.000 akkreditierten Journalisten und Bloggern die größte Fachmesse für das internationale Publishing. Darüber hinaus ist sie ein branchenübergreifender Treffpunkt für Player aus den Bereichen Bildung, Filmwirtschaft, Games, Wissenschaft und Fachinformation. Einen inhaltlichen Schwerpunkt bildet seit 1976 der jährlich wechselnde Ehrengast, der dem Messepublikum auf vielfältige Weise seinen Buchmarkt, seine Literatur und Kultur präsentiert. Die Frankfurter Buchmesse organisiert die Beteiligung deutscher Verlage an rund 20 internationalen Buchmessen und veranstaltet ganzjährig Fachveranstaltungen in den wichtigen internationalen Märkten. Die Frankfurter Buchmesse ist ein Tochterunternehmen des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels.

Goldman Sachs gehört zu den führenden globalen Häusern im Investmentbanking, Wertpapierhandel und in der Vermögensverwaltung. Die Bank stellt weltweit einem breit gefächerten Klientenstamm, zu dem Unternehmen, Finanzinstitute, staatliche Institutionen und Privatpersonen gehören, ein umfassendes Angebot an Finanzdienstleistungen zur Verfügung. Die 1869 gegründete Gesellschaft hat ihren Hauptsitz in New York und unterhält Niederlassungen in allen großen Finanzzentren der Welt. In Deutschland ist Goldman Sachs seit 1990 mit einer Niederlassung in Frankfurt vertreten.

 

 

Kontakt:
Kerstin Jaumann
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Deutscher Wirtschaftsbuchpreis: „Die Chinesen – Psychogramm einer Weltmacht“ ist das beste Wirtschaftsbuch des Jahres 2018

Für ihr Buch „Die Chinesen – Psychogramm einer Weltmacht“, erschienen im Econ-Verlag, haben Stefan Baron und Guangyan Yin-Baron den Deutschen Wirtschaftsbuchpreis 2018 gewonnen. Die Jury wählte das Buch aus einer Shortlist von zehn Titeln zum besten Wirtschaftsbuch des Jahres. Das Preisgeld beträgt 10.000 Euro. Der Preis wurde am Freitagabend im Rahmen der Frankfurter Buchmesse bei einer feierlichen Gala überreicht.

Die Jury, zusammengesetzt aus hochrangigen Vertretern aus Wirtschaft und Wissenschaft, entschied sich für das Buch, weil es fundiert und lehrreich über Chinas Wirtschaft, Politik, Geschichte, Gesellschaft, Kultur und Philosophie aufklärt. „Ein Buch zur richtigen Zeit, das gefehlt hat, ein Crash-Kurs der globalen Situation“, urteilte die Jury, „ein Buch, das jeder Wirtschaftslenker lesen sollte, vor allem vor dem Hintergrund des heraufziehenden Handelskriegs zwischen den USA und China und der zunehmenden Verflechtung der deutschen und der chinesischen Wirtschaft“.

Die Autoren beschreiben faktenreich das Denken und Fühlen des bevölkerungsreichsten Landes der Welt von kollektiven Vorstellungen über Familie, Hierarchie und Moral bis zu den ökonomischen und geopolitischen Ambitionen Chinas. Sie schildern das Selbstverständnis des Landes von Konfuzius über Mao bis heute und gewichten die „chinesische Herausforderung“ und die Folgen für den Westen. Die Jury lobte die klare Sprache und den hohen Gebrauchswert des Buches.

„Bei allen Zukunftsfragen wird China eine Rolle spielen, deshalb sollten wir so viel wie möglich über das Land und das System wissen“, erklärt der Jury-Vorsitzende Hans-Jürgen Jakobs, Senior Editor und Autor des Handelsblatts.

Der Deutsche Wirtschaftsbuchpreis wird verliehen vom Handelsblatt, der Frankfurter Buchmesse und der Investmentbank Goldman Sachs, die das Preisgeld stiftet. Die Partner wollen mit der Auszeichnung die Bedeutung des Wirtschaftsbuches bei der Vermittlung ökonomischer Zusammenhänge unterstreichen und einen Beitrag zur ökonomischen Bildung in der Gesellschaft liefern. Verständlichkeit ist ein wichtiges Kriterium. Das Motto des Preises lautet deshalb „Wirtschaft verstehen“.

 

 

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Deutscher Wirtschaftsbuchpreis 2018: Die Shortlist

Die Finalisten des Deutschen Wirtschaftsbuchpreises 2018 stehen fest. Zehn Bücher haben es in die Endauswahl geschafft. Eine hochkarätige Jury wählt aus den Titeln der Shortlist das beste Wirtschaftsbuch des Jahres. Den Vorsitz der Jury hat Hans-Jürgen Jakobs, Senior Editor und Autor des Handelsblatts. Der Preis wird am 12. Oktober im Rahmen der Frankfurter Buchmesse verliehen.

Der Deutsche Wirtschaftsbuchpreis steht unter dem Motto „Wirtschaft verstehen“. Das Handelsblatt, die Frankfurter Buchmesse und die Investmentbank Goldman Sachs vergeben den Preis, um die Wirtschaftsliteratur zu fördern. Die drei Partner wollen mit der Auszeichnung die Bedeutung des Wirtschaftsbuches bei der Vermittlung ökonomischer Zusammenhänge unterstreichen. Zu den Auswahlkriterien gehören deshalb neben innovativer Themensetzung oder einem neuen Blickwinkel auch Verständlichkeit und Lesbarkeit. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert.

Die zehn Bücher der Shortlist stellt das Handelsblatt in den kommenden Wochen ausführlich auf der Literaturseite in der Wochenendausgabe vor. Alle weiteren Informationen zum Preis und die Rezensionen sind auch zu finden unter: www.deutscher-wirtschaftsbuchpreis.de


Die Shortlist

Stefan Baron, Guangyan Yin-Baron:
Die Chinesen. Psychogramm einer Weltmacht
Econ, Berlin 2018, 448 Seiten, 25 Euro

Scott Galloway:
The Four.
Die geheime DNA von Amazon, Apple, Facebook und Google
Plassen, Kulmbach 2018, 320 Seiten, 24,99 Euro

David Graeber:
Bullshit-Jobs. Vom wahren Sinn der Arbeit
Klett-Cotta, Stuttgart 2018, 464 Seiten, 26 Euro
 

Michael Hüther, Matthias Diermeier, Henry Goecke:
Die erschöpfte Globalisierung. Zwischen transatlantischer Orientierung und chinesischem Weg
Springer, Berlin 2018, 423 Seiten, 19,99 Euro
 

Jaron Lanier:
Zehn Gründe, warum du deine Social Media Accounts sofort löschen musst
Hoffmann und Campe, Hamburg 2018, 208 Seiten, 14 Euro
 

Hans-Peter Martin:
Game over.
Wohlstand für wenige, Demokratie für niemand, Nationalismus für alle – und dann?
Penguin, München 2018, 320 Seiten, 22 Euro
 

Julian Nida-Rümelin, Nathalie Weidenfeld:
Digitaler Humanismus. Eine Ethik für das Zeitalter der Künstlichen Intelligenz
Piper, München 2018, 224 Seiten, 24 Euro
 

Hans-Werner Sinn:
Auf der Suche nach der Wahrheit. Autobiografie
Herder, Freiburg 2018, 672 Seiten, 28 Euro

Nassim Nicholas Taleb:
Das Risiko und sein Preis
Penguin, München 2018,  384 Seiten, 26 Euro

Achim Wambach, Hans-Christian Müller:
Digitaler Wohlstand für alle. Ein Update der sozialen Marktwirtschaft ist möglich
Campus, Frankfurt 2018, 222 Seiten, 28 Euro

 

 

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Ausschreibung für den Deutschen Wirtschaftsbuchpreis 2018 gestartet

Nach dem großen Echo in den vergangenen Jahren schreiben das Handelsblatt, die Frankfurter Buchmesse und die Investmentbank Goldman Sachs den Deutschen Wirtschaftsbuchpreis 2018 aus – bereits zum zwölften Mal. Der Preis für das beste Wirtschaftsbuch des Jahres wird am 12. Oktober 2018 in Frankfurt bei einer festlichen Veranstaltung im Rahmen der Frankfurter Buchmesse verliehen und ist mit 10.000 Euro dotiert.

Mit dem Preis soll eine Autorin oder ein Autor ausgezeichnet werden, die in beispielhafter Weise das Thema Wirtschaft behandeln und einem breiten Publikum ökonomische Zusammenhänge verständlich nahebringen. Das Motto des Preises lautet deshalb „Wirtschaft verstehen“.

Über die Preisvergabe entscheidet eine hochkarätige Jury unter dem Vorsitz von Senior Editor und Handelsblatt-Autor Hans-Jürgen Jakobs. Die zehn Finalisten für den Preis stellt das Handelsblatt vor der Preisverleihung ausführlich auf der Literaturseite vor.

Die Teilnahmebedingungen, das Anmeldeformular und weitere Informationen sind zu finden unter: www.deutscher-wirtschaftsbuchpreis.de

 

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