Zum ersten Mal haben Handelsblatt und Partner Bain & Company einen rein weiblichen Top-Vorstand zusammengestellt: Mit Belén Garijo (Vorsitzende der Geschäftsleitung und CEO, Merck KGaA), Ilka Horstmeier (Mitglied des Vorstands, BMW AG, Personal- und Sozialwesen, Arbeitsdirektorin), Claudia Nemat (Vorstandsmitglied Technologie und Innovation, Deutsche Telekom AG), Helene von Roeder (Mitglied des Vorstands als CFO, Vonovia SE) und Britta Seeger (Mitglied des Vorstands, Daimler AG und Mercedes-Benz AG) wurden fünf herausragende Managerinnen in das „Female Allstar Board“ (FAB) berufen. Bei einem feierlichen digitalen Event wurden die Top-Akteurinnen der deutschen Wirtschaft in den Kategorien CEO, CHRO, CFO, CTO und CSO ausgezeichnet und berichteten live von ihren Erfolgsgeschichten.
„Wir haben das erste – rein weibliche – Vorstands-Dreamteam gesucht und gefunden. Mit unseren Preisträgerinnen zeichnen wir erfolgreiche weibliche Vorbilder aus, die vorangehen und sich aktiv für Diversität und Nachhaltigkeit einsetzen“, sagt Andrea Wasmuth, Geschäftsführerin der Handelsblatt Media Group.
Alle Preisträgerinnen sind eingeladen, fünf Mentees zu benennen, die an verschiedenen Veranstaltungen der THE SHIFT INITIATIVE der Handelsblatt Media Group (HMG) teilnehmen und sich untereinander vernetzen. Über die Zeit soll so ein immer größer werdendes Netzwerk an Top-Wirtschaftsfrauen von heute und morgen entstehen.
Das „Female Allstar Board“ wurde von der hochkarätig besetzten Jury – bestehend aus Kirsten Ludowig (stellvertretende Handelsblatt-Chefredakteurin), Walter Sinn (Deutschlandchef von Bain & Company), Christine Bortenlänger (Geschäftsführende Vorständin, Deutsches Aktieninstitut), Simone Menne (President, AmCham Germany), Gesche Joost (Professorin für Designforschung, Universität der Künste Berlin; Mitglied im Aufsichtsrat, SAP) und Paul Achleitner (Vorsitzender des Aufsichtsrats, Deutsche Bank) – zusammengestellt.
„Bei der Auszeichnung eines idealtypischen, rein weiblich besetzten Vorstandsteams geht es darum, stellvertretend fünf der unzähligen hoch qualifizierten und erfolgreich arbeitenden Frauen hervorzuheben und sie einem breiten Publikum sichtbar zu machen. Aus diesem Grund geht von unserer Initiative ‚Female Allstar Board‘ eine besondere Signalwirkung aus“, sagt Bain-Deutschland-Chef Walter Sinn.
Zu Beginn der Aufbereitung war vom Handelsblatt Research Institute (HRI), dem wissenschaftlichen Partner des FAB, für mehrere C-Level-Kategorien eine Longlist erstellt worden. Dafür hatte das HRI auf Basis einer großen, umfassenden Firmendatenbank mehrere Tausend Frauen in Führungspositionen gescreent und diejenigen ausgewählt,
- die in Unternehmen arbeiten, welche sich durch ein besonders großes Umsatz- bzw. Beschäftigungswachstum in den vergangenen Jahren auszeichnen,
- die Vorstandsmitglieder in DAX- und MDAX-Unternehmen und
- gleichzeitig Top-Managerinnen sind, die medial in Deutschland besonders in Erscheinung getreten sind.
Für die Shortlist hatte das HRI dann über drei Ebenen (Unternehmens-, Zuständigkeits- und Leistungsebene) hinweg analysiert, bei welchen Kandidatinnen eine besonders herausragende Performance gegeben ist.
Begleitend zum „Female Allstar Board“ veröffentlicht das HRI in der kommenden Woche einen Report, in dem neben dem FAB auch der Status Quo von Frauen in Führungspositionen sowie unterschiedliche Karrierewege beleuchtet werden.