Für sein Buch „Weniger Politik!“, erschienen im C.H. Beck Verlag, hat Daniel Zimmer den Deutschen Wirtschaftsbuchpreis 2013 gewonnen. Die Jury wählte das Buch aus einer Shortlist von zehn Titeln zum besten Wirtschaftsbuch des Jahres in Deutschland. Das Preisgeld beträgt 10.000 Euro. Der Preis wurde am Donnerstagabend im Rahmen der Frankfurter Buchmesse bei einer feierlichen Gala überreicht.
Die Jury, zusammengesetzt aus hochrangigen Vertretern aus Wirtschaft und Wissenschaft, entschied sich für das Buch, weil es in der aktuellen Diskussion um das Verhältnis von Staat und Individuum einen Kontrapunkt setzt gegen das immer stärker werdende Eingreifen der Politik in Märkte und Lebensbereiche. „Wir prämieren Zimmers ‚Plädoyer für eine freiheitsorientierte Konzeption von Staat und Recht‘, weil es präzise und verständlich deutlich macht, dass das Gemeinwesen im Dienst der Menschen stehen soll und nicht umgekehrt“, erklärte der Jury-Vorsitzende Gabor Steingart, Herausgeber des Handelsblatts. Zimmer kritisiere nicht nur bestehende Zustände und analysiere sie scharfsinnig, sondern entwerfe ein Modell, bei dem der Staat, also Recht und Gesetz, die Infrastruktur zur Ermöglichung von Freiraum und Entfaltung des Individuums liefert. „Zimmer hat ein wuchtiges Plädoyer für die Renaissance der Ordnungspolitik verfasst“, heißt es im Votum der Jury. Steingart sagte in seiner Laudatio: „Wer nach den tieferen Ursachen des FDP-Scheiterns und der Krise des politischen Liberalismus sucht, wird hier fündig.“ Und der Autor selbst schreibt: „Der Rechtsordnung kommt nicht die Aufgabe zu, die Welt nach den Vorlieben von Politikern oder Spitzenbeamten zu gestalten.“
Daniel Zimmer ist Professor und Direktor des Instituts für Handels- und Wirtschaftsrechts der Universität Bonn und des Center for Advanced Studies in Law an Economics. Seit 2012 ist er Präsident der Monopolkommission, die die Bundesregierung in Wettbewerbs- und Kartellfragen berät.
Der Deutsche Wirtschaftsbuchpreis wird verliehen vom Handelsblatt, der Frankfurter Buchmesse und der Investmentbank Goldman Sachs, die das Preisgeld stiftet. Die Partner wollen mit der Auszeichnung die Bedeutung des Wirtschaftsbuches bei der Vermittlung ökonomischer Zusammenhänge unterstreichen und einen Beitrag zur ökonomischen Bildung in der Gesellschaft liefern. Das Motto des Preises lautet „Wirtschaft verstehen“.
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