Pressemitteilung Düsseldorf den 04.05.2012 WirtschaftsWoche

Die 100 wichtigsten Köpfe der deutschen Internet-Wirtschaft

Gründer, Investoren, Manager – wer bestimmt die technologische Entwicklung der deutschen Internet-Wirtschaft in den nächsten Jahren? Anlässlich der Konferenz NEXT, die am 8. Mai 2012 in Berlin startet, stellt die WirtschaftWoche die 100 einflussreichsten Köpfe des neuen Netzbusiness vor. Gewählt wurde die Top-100-Liste von einer zwölfköpfigen Expertenjury.

Auf Platz eins steht der Schwede Alexander Ljung, der 2007 nach Berlin kam, um eine Internet-Musikplattform aufzubauen. Heute ist der 30-Jährige mit seinem Geschäftspartner und Studienfreund Eric Wahlforss Chef des mit rund 200 Millionen Dollar bewerteten Startups „Soundcloud“. Auf der Seite können Menschen Musik und Tondateien aller Art veröffentlichen, gemeinsam bearbeiten und mit anderen teilen. Mehr als 14 Millionen Musikfans haben sich seither registriert und ihre Zahl wächst rasant weiter.

Auf Rang zwei folgt Philipp Schindler. Der aus Deutschland stammende Vice President Global Business Operations des Internetkonzerns Google gilt als wichtigster Kopf, wenn es darum geht, den deutschen Markt für Google zu erschließen. Schindler bestimme direkt oder indirekt mit, „wie sehr sich Google in Wachstumsfeldern wie mobilen Internet-Angeboten auch auf Befindlichkeiten der deutschen Internet-Gemeinde einstellt“, heißt es zur Begründung.

Dass zu einer erfolgreichen Dot-Com-Gründung neben einer brillanten Idee auch gutes Timing nötig ist, zeigt der Drittplatzierte Christophe Maire. Der 44-jährige Schweizer ging bereits mit zwei Unternehmen an den Start, die ihrer Zeit voraus waren – und doch genau richtig lagen. 1999 gründete er in Berlin den Navigationssoftware-Anbieter Gate5. Zwei Jahre später entwarf er mit Ex-Gate5-Kollegen das Bücher-Startup Txtr, das heute virtuelle Buchshops in 25 Ländern betreibt.

Zwar gilt bis heute das Silicon Valley als Synonym für Erfindungsreichtum und spektakuläre Gründungen im Internet-Business. Doch zunehmend machen junge und erfolgreiche deutsche Startups den Kaliforniern ihre Alleinstellung streitig. Sie bestimmen, welche digitalen Ideen in dem Leben von morgen eine wichtige Rolle spielen werden. Deutsche Startups entwickelten heute „wertvolle Infrastruktur, die von anderen Diensten genutzt wird und neue Web-Ökosysteme entstehen lässt“, sagt Jury-Mitglied Ciarán O’Leary vom Startup-Investor Earlybird. Das zeige kaum ein Unternehmen so gut wie Soundcloud.

Um in das Ranking aufgenommen zu werden, mussten alle Kandidaten einen zweistufigen Prozess durchlaufen. Dabei waren zunächst die Internet-Nutzer über die Webseiten von NEXT und WirtschaftsWoche aufgerufen, Kandidaten zu nominieren und zu bewerten. Im zweiten Schritt haben die Juroren alle Kanditen einzeln geprüft und vor dem Hintergrund der Fragestellung bewertet, wer für die deutsche Internet-Wirtschaft besonders wichtig ist.

In der kommenden Ausgabe, die Montag, 07. Mai 2012 erscheint, stellt die WirtschaftsWoche das gesamte Ranking der Top-100-Vordenker der deutschen Internetwirtschaft vor.

 

Kontakt:
Kerstin Jaumann
Referentin Unternehmenskommunikation
Pressesprecherin
Tel.: +49 (0)211 – 887 1015
E-Mail: pressestelle@vhb.de

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