GE und das Handelsblatt haben gestern Abend im Beisein von 300 geladenen Gästen aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft die diesjährigen Preisträger der Energy Awards ausgezeichnet. Zudem wurde der Sonderpreis Digitalisierung verliehen sowie mit Dirk Ahlborn der Energizer des Jahres 2016 prämiert. Die Veranstaltung fand im Museum für Kommunikation in Berlin statt und steht unter der Schirmherrschaft von Bundesminister für Wirtschaft und Energie Sigmar Gabriel.
Die begehrten Energy Awards wurden in fünf Kategorien vergeben:
Preisträger in der Kategorie Industrie:
Im Green IT Cube der e3 computing GmbH + T.P.I. Trippe und Partner Ingenieurgesellschaft mbH werden Rechnerracks ausschließlich durch Verdunstungskühltürme gekühlt, ohne mechanische Kältemaschinen. Für die Kühlung werden dadurch weniger als fünf Prozent des IT-Strombedarfs benötigt.
Preisträger in der Kategorie Mobilität:
Seit dem Start 2011 ist es der DriveNow GmbH & Co. KG mit stationslosem Carsharing gelungen, über 600.000 Menschen für nachhaltige Mobilität zu begeistern und einen wertvollen Beitrag zur urbanen Verkehrs- und Emissionsentlastung zu leisten. Dabei besteht die Flotte von DriveNow schon heute zu 20 Prozent aus Elektrofahrzeugen.
Preisträger in der Kategorie Smart Home:
Im Energiepartner-Modell der FENECON GmbH & Co. KG werden Energiespeicher netzdienlich betrieben und die daraus generierten Einnahmen auf der Stromrechnung gutgeschrieben. Im virtuellen Kraftwerk vernetzt übernehmen dezentrale Anlagen so Verantwortung für die Netzstabilität. EVU werden zu Partnern auf Augenhöhe.
Preisträger in der Kategorie Start-Up:
In Mourdiah, Mali versorgt die Africa GreenTec GmbH & Co. KG mit standardisierten Pilotsolarcontainern insgesamt 1.000 Menschen mit nachhaltiger Elektrizität. Sie unterbieten den bisherigen Dieselstrompreis um bis zu 50 Prozent, arbeiten trotzdem wirtschaftlich und schaffen zusätzlich soziales und ökonomisches Wachstum mit den Partnern vor Ort.
Preisträger in der Kategorie Utilities & Stadtwerke:
Bis 2025 will die Stadtwerke München GmbH so viel Ökostrom in eigenen Anlagen erzeugen, wie ganz München benötigt. Seit 2008 investieren die SWM daher mit ihrer Ausbauoffensive Erneuerbare Energien vorrangig in Windenergie. Bis 2040 soll außerdem die Fernwärme in München zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien, vor allem aus Tiefengeothermie, gewonnen werden.
Alle eingereichten Projekte wurden von den 220 Mitgliedern der Energy Academy in Hinblick auf Innovationsgrad, Anwendbarkeit, belastbare Erfolge sowie Kompatibilität bewertet. Knapp 200 Bewerbungen, und somit fast doppelt so viele wie im letzten Jahr, waren als Reaktion auf den diesjährigen Bewerbungsaufruf der Energy Awards eingegangen.
Einer der Höhepunkte der diesjährigen Preisverleihung war die Auszeichnung von Dirk Ahlborn als Energizer des Jahres. Dirk Ahlborn ist deutsch-amerikanischer Entrepreneur und unter anderem CEO von Hyperloop Transport Technologies Inc. Das 2013 gegründete Unternehmen lässt Elon Musks Vision vom ultraschnellen Transport Realität werden.
Darüber hinaus wurde erstmals der Sonderpreis Digitalisierung verliehen. Ausgezeichnet wurde die EWE Aktiengesellschaft mit ihrer Projektidee enera, an dem unter anderem ENERCON, TenneT, SAP, Siemens und die RWTH Aachen sowie weitere namhafte Unternehmen und politische Akteure beteiligt sind. enera hat das Ziel, das Energiesystem in Nordwestdeutschland durch den Einsatz intelligenter Technologien zukunftsfähig auszugestalten und effizienter zu betreiben.
Hans-Jürgen Jakobs, Senior Editor des Handelsblatts und Chairman der Energy Academy, sagt: „Im Ausland wird Deutschland für die Energiewende bewundert. Das sollte uns Mut machen für die anstehende Aufgabe, mit mehr Markt und digitalen Lösungen die neue Energiepolitik fortzuschreiben.“
Prof. Dr.-Ing. Stephan Reimelt, President GE Germany und Austria und Chairman der Energy Academy, ergänzt: „Der Marathon der Energiewende kann ohne die Digitalisierung nicht bewältigt werden. Sie gilt als wesentlicher Baustein und Beitrag zur Energieeffizienz. Mit der digitalen Auswertung unterschiedlicher Parameter von Anlagen, Produkten oder Dienstleistungen kann ein klarer Kundenmehrwert erzielt werden. Um beim digitalen Wettlauf weit vorne dabei zu sein, müssen aber auch innovative Kooperationen geschlossen werden – wir alle brauchen starke Partner aus Industrie und aus dem Start-up-Bereich.“
Die Energy Awards zeichnen seit 2013 jährlich die besten Innovationen und Ideen im Bereich Energie aus. Die festliche Preisverleihung bringt die führenden Köpfen der Energiebranche zusammen, liefert neue Impulse für die Energiewende und dient als Plattform zum Austausch und Netzwerken. Weitere Informationen zu den Preisträgern der Energy Awards 2016 gibt es unter www.energyawards.de.
Initiatoren und Partner der Energy Awards 2016: Handelsblatt, GE, BearingPoint, n-tv, Energate
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