Der Ferdinand Simoneit-Nachwuchspreis für Wirtschafts- und Finanzjournalismus geht in diesem Jahr an die besten Nachwuchsjournalisten von DER SPIEGEL, Welt am Sonntag und Berliner Zeitung. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis wird seit 2012 von der Georg von Holtzbrinck-Schule für Wirtschaftsjournalisten vergeben. In diesem Jahr unterstützt die ebenfalls in Düsseldorf ansässige PSD Bank Rhein-Ruhr eG den Nachwuchspreis, der herausragende Leistungen von Volontären und Jungredakteuren unter 33 Jahren auszeichnet.
Den mit 5.000 Euro dotierten ersten Platz belegt in diesem Jahr die SPIEGEL-Redakteurin Anna Kistner mit ihrer Hintergrundstory über Apple und dem Titel „Im Hüllenhimmel“. Die junge Journalistin fokussiert, basierend auf einer umfänglichen und mutigen Recherche, die Arbeitsbedingungen und -zustände in den deutschen Apple-Stores. Der Autorin gelingt es dabei, in Form einer klassischen Magazingeschichte und mit einer exzellenten Schreibe, den Spannungsbogen stets aufrecht zu erhalten. Dem Leser wird ein konzentrierter Blick hinter die deutsche Fassade des weltbekanntesten und wertvollsten Unternehmens der Welt geboten.
Der mit 3.000 Euro dotierte zweite Platz geht 2013 an das Autorenduo Florian Flade und Lars Marten Nagel von der Welt am Sonntag für ihre Hintergrundgeschichte „Ein Deutscher regiert die Porno-Welt“. Die Recherche über einen bis dato relativ unbekannten Unternehmer und seine Geschäftstätigkeit führte in der Folge zu Unterlassungsverfügungen, die dank der umfangreichen Recherche vollständig aufgehoben wurden. Neben der Recherchetiefe und – güte ist der Beitrag von einer guten Sprache geprägt.
Der mit 2.000 Euro dotierte dritte Platz wird an Jonas Rest von der Berliner Zeitung vergeben. Die im Magazin der Zeitung erschienene Hintergrundgeschichte „Die Klon-Krieger“ beleuchtet das Geschäftsimperium der drei Brüder Samwer aus Berlin. Jede Internetfirma dieser Brüder sei ein Klon, stellt der Autor fest und belegt dies anhand seiner Rechercheergebnisse. Die Darstellung wird durch einen Blick auf diese Branche in Berlin und weltweit abgerundet.
Namensgeber des Ferdinand Simoneit-Nachwuchspreises ist der im Jahr 2010 verstorbene Mitbegründer der Georg von Holtzbrinck-Schule, Journalistikprofessor Ferdinand Simoneit. Gemeinsam mit dem Verleger Dieter von Holtzbrinck gründete er 1988 die Düsseldorfer Journalistenschule, die seither den journalistischen Nachwuchs für Handelsblatt und WirtschaftsWoche ausbildet.
Das Preisgeld von 10.000 Euro stiftet in diesem Jahr die PSD Bank Rhein-Ruhr eG; die Preise sind heute in Gegenwart von der Tochter und Enkelin von Prof. Ferdinand Simoneit auf Schloss Montabaur im Rahmen des Verbandstages der PSD Banken verliehen worden. Die Beiträge wurden von einer vierköpfigen Jury bewertet. Jurymitglieder sind Sven Afhüppe, (stv. Chefredakteur Handelsblatt und Absolvent der Georg von Holtzbrinck-Schule), Olaf Gersemann (Ressortleiter Wirtschaft, Die Welt), Peter Brors (Leiter der Georg von Holtzbrinck-Schule) sowie August-Wilhelm Albert, Vorstand der PSD Bank Rhein-Ruhr eG.
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