Sönke Iwersen (42) wird zum 1. Februar 2014 Chefredakteur von Handelsblatt Live, der digitalen Tageszeitung. Der Leiter des Handelsblatt-Investigativteams folgt damit auf Katrin Elger, die das Unternehmen aus privaten Gründen verlässt und zurück zum Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ wechselt. Unter der Leitung von Iwersen soll das Konzept der Live-App weiterentwickelt werden: Die Leserinnen und Leser erhalten künftig rund um die Uhr die neuesten Nachrichten und Analysen auf ihr Tablet, wobei das entscheidende Kriterium nicht Masse, sondern Relevanz ist.
Der Schwerpunkt wird dabei auf eigenen Enthüllungsgeschichten, exklusiven Nachrichten und der Veröffentlichung interner Dokumente liegen. Das bedeutet konkret: Alle Exklusivmeldungen des Handelsblatts werden zuerst auf Handelsblatt Live publiziert. Auch Iwersens Investigativ-Team, das deutlich aufgestockt werden soll, wird seine Recherche-Ergebnisse zuerst auf Handelsblatt Live veröffentlichen. Handelsblatt Live ist auf dem iPad und Android-Geräten verfügbar, in Kürze auch auf dem iPhone. Ein eigenes Redaktionsteam in New York und die Korrespondenten in Asien liefern die wichtigsten Ereignisse der Nacht, tagsüber sorgt der Newsroom in Düsseldorf für eine laufende Aktualisierung der digitalen Tageszeitung. Das Monatsabonnement von Handelsblatt Live kostet aktuell 29,99 Euro, das Wochenabonnement 9,99 Euro.
„Mit einem preisgekrönten Investigativ-Spezialisten an der Spitze erhält Handelsblatt Live innerhalb der Handelsblatt-Familie eine herausragende Bedeutung. Wir wollen die Schnelligkeit und Flexibilität des digitalen Mediums stärker als je zuvor nutzen. Exklusivität First, das ist die Devise“, begründet Handelsblatt-Chefredakteur Hans-Jürgen Jakobs die Berufung von Iwersen.
Gabor Steingart, Herausgeber und Vorsitzender der Geschäftsführung der Verlagsgruppe Handelsblatt: „Die Digitalisierung unserer journalistischen Qualitätsinhalte ist das Gebot der Stunde. Handelsblatt Live und Sönke Iwersen wollen einen neuen Standard im Digital-Journalismus setzen. Beide stehen für Exklusivität, Präzision und – wo nötig – Provokation.“
Sönke Iwersen ist seit 2006 Redakteur des Handelsblatts und leitet seit 2012 das Investigativ-Team. Für seine Arbeit innerhalb Deutschlands größter Wirtschafts- und Finanzzeitung wurde er mit den renommiertesten deutschen Journalistenpreisen ausgezeichnet. Dazu gehören unter anderem der Henri-Nannen-Preis 2013 für einen Report über den Untergang der Drogeriemarktkette Schlecker, der Wächterpreis der Tagespresse 2012 für die Berichterstattung über die zweifelhaften Geschäfte des Baden-Württembergischen Ministerpräsidenten Stefan Mappus, der Deutsche Journalistenpreis 2011 für seinen Enthüllungsbericht über die Lustreisen der Hamburg Mannheimer Versicherung (Ergo) und der Friedrich Vogel-Preis für Wirtschaftsjournalismus 2010 für seine Reportage über den umstrittenen Jungunternehmer Lars Windhorst. Die Leser des Fachmagazins „Der Wirtschaftsjournalist“ wählten Iwersen 2011 zum Wirtschaftsjournalisten des Jahres.
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