Wie große Unternehmen die digitale Transformation erfolgreich intern kommunikativ begleiten, hat das Handelsblatt Research Institute (HRI) im Auftrag von LANXESS in einer Studie untersucht. Mit Experten aus 18 deutschen Industrieunternehmen führte das HRI dabei Tiefeninterview.
Große Unternehmen begleiten die digitale Transformation vielfach mit internen Kommunikationsmaßnahmen. Denn eine gute Kommunikation ist essenziell, um die eigenen Mitarbeiter zu aktivieren. Dabei gilt es, den eigenen Belegschaften nicht nur neue Technologien näher zu bringen, sondern auch neue Formen der Zusammenarbeit, eine neue Haltung zur Arbeit und veränderte Anforderungen an Führung.
Der Organisation und der Ausrichtung des Bereichs „interne Kommunikation“ kommt in diesem Zusammenhang als Begleiter der Transformation eine wachsende Bedeutung zu. Wie die interne Kommunikation zukunftsorientiert aufgestellt werden kann und was zentrale Erfolgsfaktoren für das Zusammenspiel der Transformationseinheiten sind, hat das Handelsblatt Research Institute im Auftrag der LANXESS Deutschland GmbH daher unter die Lupe genommen. Dazu wurden Tiefeninterviews mit Experten für die digitale Transformation oder die interne Kommunikation in 18 deutschen Industrieunternehmen geführt.
Es zeigt sich, dass eine wesentliche Herausforderung bei der Transformation der Unternehmen die Mitarbeiter:innen sind. Digitale Transformation ist (und bleibt) eine Kopfsache. Deshalb ist auch eine passende Begleitung durch die interne Kommunikation so wichtig. Dabei sind im digitalen Zeitalter die analogen, „klassischen“ Kanäle weiterhin von Bedeutung. Print „is not dead”, auch wenn digitale Kanäle dominieren. Mit einer Mischung aus verschiedenen Formaten lassen sich am besten alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erreichen. Allerdings sind spezielle Veranstaltungen zur digitalen Transformation bei den Unternehmen noch die Ausnahme.
In der Analyse zeigte sich darüber hinaus, dass bei vielen Unternehmen die Ambitionen mit den Möglichkeiten bei der Transformationskommunikation jedoch nicht übereinstimmen. Entweder haben sie für die angestrebte Interaktion nicht die passenden Instrumente oder realisieren nicht das gesamte Potenzial.
Eva Degener, Vice President Digital Transformation (Activation & Enablement) bei der LANXESS Deutschland GmbH: „In jedem Fall machen die Ergebnisse vor allem eines deutlich: Bei der Frage nach der wirksamen Organisation von Kommunikation im Transformationskontext gibt es kein Richtig oder Falsch – vielmehr gibt es individuell passende und unpassende Ansätze – je nachdem, welchen Anspruch man an die interne Kommunikation bzw. an die Aktivierung hat.“
Allerdings kristallisierten sich aus den Interviews einige Erfolgsfaktoren heraus: Essenziell ist die Möglichkeit zum Dialog für die Mitarbeiter:innen. Und wie bei jeder Kommunikation ist ebenfalls bei der Transformationskommunikation Authentizität sowie Transparenz eine wichtige Basis für den Erfolg.
Eva Degener: „Uns ist es wichtig, mit dieser vorliegenden Untersuchung der unterschiedlichen Ansätze zur Transformation von Organisationen, Businessmodellen und Unternehmenskultur etwas anzustoßen. Nämlich den gemeinsamen Austausch, den Dialog zu Erfolgsmustern und zu möglichen Verbesserungen sowie dazu, dass Unternehmen, die diese Themen vorantreiben, voneinander lernen können.
Die Studie können Sie hier herunterladen.
